Via ferrata Masarè
Berggruppe:
Rosengartengruppe
Ausgangspunkt:
Paolina-Hütte; hierher mit Gondellift vom Gasthof Alpenrose zwischen
Karersee und Karerpaß.
Schwierigkeit:
C (schwierig)
Höhendifferenz:
ab Paolina-Hütte ca. 1000 Hm.
Gehzeiten:
Paolina-Hütte - Rotwand - Einstieg: 3 Std.
Einstieg - Masarè-Klettersteig - Punta Masarè: 2,5 Std.
Punta Masarè - Rotwandhütte: 0,5 Std.
Abstieg zur Paolina-Hütte: 0,75 Std.
Anmerkungen:
Landschaftlich besonders lohnende Route auf meist festem, griffigem Fels mit
vielen interessanten und luftigen Kletterstellen. Viel Gesamthöhenunterschied
durch häufiges Auf und Ab am Grat. Auch in der Gegenrichtung gut begehbar, so
daß es an manchen Stellen bei Begegnungen durchaus längere Wartezeiten geben
kann.
Beschreibung:
Von der Paolina-Hütte (2127m) zum Vaiolonpaß und über den
Rotwand-Klettersteig
zum Gipfel der Rotwand (2806m), Abstieg über den Südgrat bis ins Kar unter der
Teufelswand und auf gutem Weg weiter zum Einstieg des Masarè-Klettersteigs.
Über gut gestufte und mit Drahtseilen gesicherte Felsen (B) empor, kurze Querung nach
rechts, dann links über eine steile Kaminrinne (B/C) hinauf. Eine längere,
teilweise sehr luftige, ansteigende Linksquerung führt zu einem kurzen, aber
schwierigen Kamin (C), den man am Drahtseil erklimmt. Nun folgt eine luftige Querung
nach rechts (B; Madonna in einer Felsnische) mit Anstieg zu einer engen Scharte. Nach
links luftig queren zu einem steilen Felsabsatz, über diesen schwierig hinauf (C)
und schließlich problemlos (A) empor zu einem Gratgipfel (guter Rastplatz).
Im teilweise begrünten Gehgelände hinab, dann an Drahtseilen (A/B) zum
Fuß eines senkrechten Kamins. Durch diesen anstrengend (C) hinauf, wenige Meter
gesicherter Abstieg zu einer Scharte und zum Fuß eines zweiten, ebenfalls
senkrechten Kamins. Durch ihn anspruchsvoll (C, gebogene Haken als Tritthilfen) empor
zu einer engen Scharte und querender Abstieg (B) zu einer 10 Meter hohen Steilwand,
die man schwierig (C) abklettern muß.
Nun auf einem gesicherten Band (A/B) hinauf zur Punta Masarè (2585m), wo der
Klettersteig endet.
Auf einem guten Geröllsteig in Serpentinen hinab zu einem mit großen
Blöcken gefüllten Kessel, den man durchquert. Schließlich steil hinab
zur Rotwandhütte (2283m) und auf dem breiten, mit Nr. 539 markierten Weg, am
Cristomannos-Denkmal vorbei, zurück zur Paolinahütte.
(Alle Informationen und Fotos vom 03.08.2017).
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Blick vom Kar unter der Teufelswand zum Klettersteig. Oben erkennt man einen Bergsteiger auf einem Gratgipfel.
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"Luftaufnahme" von der Rotwandhütte. Bis man diese erreicht, werden aber noch rund 3 Stunden vergehen...
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Los geht es am Masarè-Klettersteig mit einem kurzen, problemlosen Aufstieg über gut gestuften Fels.
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Anschließend folgt eine Querung nach rechts zu einem Geröllfeld.
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Nach der Querung wird deutlich schwieriger: Ein steiler Kamin muß am Drahtseil erstiegen werden.
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Nun wird es das erste Mal richtig luftig: Eine exponierte Querung führt hinüber zum Fuß einer Kaminrinne.
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Die kurze Kaminrinne ist schnell bezwungen; die Route wendet sich wieder nach links zu einer weiteren Querung.
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Wer nicht absolut schwindelfrei ist, dem wird diese äußerst luftige Querung wohl eher nicht gefallen...
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Eine der schwierigsten Stellen der Route ist dieser mehrere Meter hohe, senkrechte Kamin.
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Oberhalb vom Kamin folgt wieder eine wunderschöne Querung mitten durch eine hohe, senkrechte Felswand.
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Diese Querung ist nicht ganz so einfach, da sie stellenweise etwas trittarm ist. Danach wird es wieder senkrecht.
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Zunächst aber nochmals ein Blick auf diese interessante Querung; gesehen von der anderen Seite der Schlucht.
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Nach der Querung folgt ein senkrechter, nur mit Drahtseilen gesicherter Anstieg zu einer Scharte.
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Von der tief eingeschnittenen Scharte geht es noch etwas nach oben, bevor wieder eine Querung folgt.
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Noch ein kurzer, gut gestufter Steilaufstieg, dann hat man einen Gratgipfel im Masarè-Kamm erreicht.
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Vom Gratgipfel (guter Rastplatz!) steigt man erst über grasiges Geröll ab, bevor es wieder felsig wird.
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Auf diesem Klettersteig gibt es viele schöne Fotomotive; hier z.B. ein natürliches Felsfenster.
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Blick auf die beiden senkrechten Kamine, die zu den schwierigsten Stellen des Klettersteigs gehören.
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Aufstieg durch den ersten Kamin. Er ist zwar senkrecht, aber mit vielen Trittstiften gut gesichert.
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Vom Kaminrand muß man ein paar Meter in eine kleine Scharte zum Fuß des zweiten Kamins abklettern.
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Der zweite Kamin ist stellenweise sehr eng, so daß man leicht mit dem Rucksack stecken bleiben kann.
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Oberhalb des steilen Kamins erreicht man eine schmale Scharte.
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Die letzte schwierige Passage des Klettersteigs ist das Abklettern dieser etwa 10 Meter hohen Felswand.
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Rückblick auf die senkrechte, nicht ganz einfache Wand, über die man soeben abgestiegen ist.
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Zum Abschluß muß man noch ein teilweise gerölliges Felsband zur Punta Masarè hinaufsteigen.
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Die Punta Masarè (2585m). An dieser Stelle endet (oder beginnt...) der Klettersteig.
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Über einen grasig-gerölligen Hang führt der Steig steil, aber problemlos von der Punta Masarè hinab.
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In der einmalig schön gelegenen Rotwandhütte (2283m) kann man sich von der langen Kletterei ein bißchen erholen.
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Über einen breiten, viel begangenen Wanderweg geht es gemütlich zur Paolina-Hütte hinunter.
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Das Cristomannos-Denkmal zwischen Rotwand- und Paolina-Hütte ist ein großer Adler aus Bronze.